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3. Ungarn und Finnland in der frühen Neuzeit als Teile von Großmächten

Ungarn in der Türkenzeit (1526-1686)

Hintergrund Flagge Ungarn

3.3 Reformation, Sprache und Schulwesen

Die beiden reformierten Konfessionen hatten unter-schiedliche Verbreitungsgebiete. Luthers Lehren fanden ihre Anhänger überwiegend in den deutschen Städten, bei den Siebenbürgener Sachsen und in dem von Ungarn und Slowaken bewohnten nordwestlichen Teil Ungarns, während sich der Kalvinismus vor allem in den von den Türken besetzten Gebieten und bei den Ungarn in Siebenbürgen verbreitete. Die im Fürstentum Sieben-bürgen praktizierte religiöse Toleranz mit der vollen Gleichberechtigung der reformierten Konfessionen (s. Karte) mit dem Katholizismus war seinerzeit einmalig in Europa, wurde allerdings durch die zeitweilige Unter-drückung der Katholiken und durch die bis zum Toleranz-patent Josephs II. andauernde Unterdrückung der Orthodoxen (Rumänen) wieder eingeschränkt.
Wesentliche Impulse zur kulturellen Weiterentwicklung gingen von den reformierten Schulen und Kollegien (s. Karte 1, Karte 2) in Sárospatak (s. Bild), Debrecen (s. Méliusz) und Gyulafehérvár aus, die, alle im Norden und Nordosten Ungarns gelegen, ein hohes akademisches Niveau aufwiesen.

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