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3. Ungarn und Finnland in der frühen Neuzeit als Teile von Großmächten

Ungarn in der Türkenzeit (1526-1686)

Hintergrund Flagge Ungarn

3.4.6 Verschwörung und Aufstand gegen die Habsburger

Die habsburgischen Maßnahmen führten dazu, daß sich der in Bedrängnis geratene ungarische Adel und ein Teil der bäuerlichen und städtischen Bevölkerung nun zur Verteidigung des gemeinsamen Vaterlandes zusammen-fanden und an der Grenze Siebenbürgens sammelten. Allerdings war die Beteiligung der bäuerlichen und städtischen Bevölkerung relativ gering. Der bäuerlichen Bevölkerung war das Versprechen des Adels, sie als Lohn für ihre Beteiligung von den Abgaben zu befreien - allerdings beschränkt auf die Dauer des Krieges -, nicht weitgehend genug, und die städtische Bevölkerung verhielt sich vielfach abwartend neutral. Auch die Soldaten bäuerlicher Abstammung, die aus den Grenz-schutzeinheiten entlassen worden waren, schlossen sich dem Widerstand der nach Siebenbürgen geflüchteten Adligen an und gruppierten sich zur sogenannten Kurutzenarmee - eine Bezeichnung in Anknüpfung an den Bauernaufstand unter György Dózsa. Hierin lag auch der Grund, weshalb ein großer Teil der adligen Großgrundbesitzer Abstand von der Kurutzenbewegung hielt. Mit ausländischer Unterstützung gelang es den Kurutzen unter der Führung von Imre Thököly (s. Bild), eine Reihe von Siegen zu erringen und Teile von Nordostungarn zu besetzen.

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