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3. Ungarn und Finnland in der frühen Neuzeit als Teile von Großmächten

Ungarn in der Türkenzeit (1526-1686)

Hintergrund Flagge Ungarn

3.4.5 Zuspitzung des Konflikts zwischen ungarischem Adel und den Habsburgern

Denn diese wollten das Monopol über den Viehhandel ausüben, ebenso wie sie es bereits mit dem Kupferhandel betrieben. Und schließlich bedrängten auch die Erfolge der Gegenreformation den protestantischen Adel.
In dem unter türkischer Besetzung stehenden zentralen Teil Ungarns hatte sich das Steueraufkommen auf Grund der im Fünfzehnjährigen Krieg erlittenen Verwüstungen so sehr verringert, daß die Türken ihre militärische und Steuerkontrolle erheblich verringerten und somit der ungarischen Bevölkerung weitgehende Autonomie gewährten. Dies nutzten die Grundherren, die hier über Ländereien verfügten, aber im habsburgischen König-reich Ungarn lebten, um ihr Verfügungsrecht über diese Güter zunehmend zu festigen und die Abgabenpflicht der Bauern zu erhöhen. Sie waren im höchsten Maße an einer Befreiung der von den Türken besetzten Gebiete interessiert, mußten aber erkennen, daß Habsburg diesbezüglich nicht nur nichts unternahm, sondern stattdessen ihre Position erheblich erschwerte.
Dies alles zusammen führte zur Herausbildung einer antihabsburgischen Einstellung, die die Züge einer nationalen Ideologie annahm, wobei sich allerdings die ungarische Nation weiterhin nur auf den privilegierten Adel beschränkte.

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