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3. Ungarn und Finnland in der frühen Neuzeit als Teile von Großmächten

Ungarn in der Türkenzeit (1526-1686)

Hintergrund Flagge Ungarn

3.4.4 Blütezeit und Niedergang Siebenbürgens (1613-1660)

Das siebenbürgische Fürstentum war zwar noch stark genug, die ständische Opposition im ungarischen Königreich wachzuhalten, es konnte aber nicht mehr das ehemalige Königreich des König Mátyás mit dessen Machtfülle zu neuem Leben erwecken. Da sich auch der Sultan (s. Bild) gegen eine Vereinigung der beiden Teile Ungarns stellte, war es für Bethlen aussichtslos, sein ursprüngliches politisches Ziel zu erreichen. Er wies deshalb die ihm angetragene ungarische Königskrone zurück und erneuerte stattdessen 1622 den Wiener Frieden, wobei ihm noch weitere sieben Komitate Ungarns übertragen wurden. Seine politischen Hoff-nungen setzte Bethlen nun auf eine Koalition der anti-habsburgischen Kräfte in Westeuropa. Deren Erstarken veranlaßte Bethlen zweimal, einen Kriegszug gegen die Habsburger zu starten. Beide Kriegszüge (1623, 1626) endeten aber im wesentlichen ergebnislos und führten lediglich zur Bestätigung der Bestimmungen des früheren Wiener Friedens. Dennoch war es Bethlen gelungen, ein starkes und entwickeltes autonomes Fürstentum Siebenbürgen zu schaffen, das europaweite Anerkennung fand.


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