Eröffnung des Landtags von Porvoo 1809
Zwischen Schweden und Rußland brach 1808 der Krieg aus. Nachdem die
Russen fast ganz Finnland besetzt hatten, strebten sie danach, die Lage zu
stabilisieren. Von den Finnen wurde ein Treueeid gefordert und diesen leisteten
erste Landesteile schon im Mai. Als das Ergebnis des Krieges sicher schien,
berief Alexander I. den
Landtag ein. Ende März 1809 kam der Zar nach Finnland, leistete den Throneid
und nahm den Treueeid des finnischen Volkes entgegen. In Finnland galten weiterhin
die alten Gesetze, einschließlich der schwedischen Staatsverfassung
von 1772 und der Vereinigungs- und Sicherheitsakte von 1789. Die Abbildung
zeigt den Landtag in der Porvooer Domkirche, in der Mitte Zar Alexander I.
(Museumsamt)
Die Reise Alexanders I. nach Kajaani 1819
Der
russische Zar und finnische Großfürst Alexander
I. unternahm im Sommer 1819 eine Reise nach Nord-Karelien. Der Herrscher
stand seinen Untertanen wohlwollend gegenüber und er milderte die Verbitterung,
die sich bei der Loslösung Finnlands von Schweden ausgebreitet hatte.
Alexander I. wurde sogar verehrt und vor allem am Ende des 19. Jh. wurde er
als derjenige bezeichnet, der Finnland "zu einer Nation unter den Nationen"
erhoben hat. Ob es wirklich so war, ist allerdings fraglich. Auf der Zeichnung
hat Alexander I. die Ruinen der Burg von Kajaani erklommen.
(Museumsamt)