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8. Ungarn und Finnland in Europa

Transformation des politischen Systems

Hintergrund Flagge Ungarn

8.1.1 Installierung des neuen politischen Systems und seine Grundelemente

In einer Volksabstimmung am 26.11.1989 wurde schließlich mit knapper Mehrheit entschieden, den Präsidenten nicht durch eine Direktwahl noch vor den Parlamentswahlen - sie wäre aller Wahrscheinlichkeit nach für den Reformpolitiker Imre Pozsgay (s. Bild) erfolgreich verlaufen - wählen zu lassen, sondern erst durch das neue Parlament.
Das neu geschaffene politische System mit seinen abgewogenen institutionellen Regelungen und seiner klaren Gewaltenteilung wies eine relativ hohe Stabilität auf. Als Elemente von besonderer Bedeutung erwiesen sich das Parlament, das Verfassungsgericht und der Staatspräsident.
Trotz häufigen Mißbrauchs für parteipolitische und egozentrische Auftritte einzelner Politiker betrieb das Parlament (s. Bild) eine äußerst intensive Sitzungs-, Ausschuß- und Gesetzgebungstätigkeit. Hierdurch gelang es innerhalb kurzer Zeit, den Übergang zu einer bürgerlich-demokratischen Rechtsordnung weitest-gehend zu schaffen.

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