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8. Ungarn und Finnland in Europa

Transformation des politischen Systems

Hintergrund Flagge Ungarn

8.2.5 Modernisierung und Strukturwandel der Wirtschaft

die von ca. 28 Milliarden $ (1994) auf ca. 24 Milliarden $ (1997) verringert werden konnte, in der Zeit der Orbán-Regierung jedoch wieder auf 31 Milliarden $ (2001) anstieg.
Der Außenhandel Ungarns schloß zwar seit 1991 kontinuierlich mit einem Defizit ab, dieses konnte aber seit 1996 deutlich reduziert werden. Bemerkenswert sind aber auch die Strukturveränderungen des Außenhandels. Beim Import sank der Anteil der Konsumgüter zu Gunsten der für die wirtschaftliche Modernisierung benötigten Investitionsgüter, beim Export hat der Anteil der industriellen Güter deutlich zugenommen. Grundlegend geändert hat sich die regionale Struktur des Außenhandels. Der Anteil der ehemaligen RGW-Länder ist beim Im- und Export von ca. 50% (1987) bzw. knapp 40% (1989) auf Werte von je ca. 19% (1997) zurückgegangen, der Anteil der EU-Länder ist 1997 auf 71,2% (Export) und 62,8% (Import) angestiegen. Zum wichtigsten Außenhandelspartner Ungarns wurde das vereinte Deutschland.

Das gesamte Ausmaß des Strukturwandels in der Wirtschaft wird auch aus der Entwicklung der Zahl der Unternehmen deutlich. Gab es 1989 nur 39.000 Unternehmen mit oder ohne juristische Person und 321.000 Einzelunternehmer, so ist die Zahl bis 1999 auf 396.000 bzw. 660.000 angestiegen.

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