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8. Ungarn und Finnland in Europa

Transformation des politischen Systems

Hintergrund Flagge Ungarn

8.1.5 Außenpolitik

Unverändert gültig sind die mit der EU-Mitgliedschaft verbundenen Ziele aus der Sicht Ungarns. Solche sind die Erleichterung der ökonomischen Modernisierung, die verbesserten ökonomischen Bedingungen durch den Zugang zum europäischen Binnenmarkt und schließlich die Erlangung einer außenpolitischen Sicherheit und Stabilität für Ungarn und für die ostmitteleuropäische Region, die dann letztlich auch den ungarischen Minderheiten in den Nachbarländern zugute käme.

Der Verbesserung der außenpolitischen Sicherheit und Stabilität diente auch der Antrag auf Aufnahme in die NATO, die bereits im März 1999 vollzogen wurde. Im Kampf der NATO gegen die jugoslawischen Machthaber in Belgrad stellte Ungarn seinen Luftraum und seine Flugplätze zur Verfügung, obgleich es erhebliche Bedenken wegen der damit verbundenen Gefahren für die magyarische Minderheit in der Vojvodina gab.
Erfolge konnten die Regierungen auch in der Festigung und im Ausbau der Beziehungen zu den Nachbarstaaten - mit Ausnahme Jugoslawiens - erzielen, mit denen Grundlagenverträge abgeschlossen wurden. Allerdings gerieten die Verhandlungen mit der Slowakei (s. Bild) und Rumänien für lange Zeit ins Stocken und konnten erst von der Horn-Regierung zum Abschluß gebracht werden. In der Problematik der ungarischen Minder-heiten verfolgte Ungarn dabei eine zweigleisige Politik.

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