Die finnische Olympiamannschaft 1912
Für die Olympiade in Stockholm hatte sich Finnland zum Ziel gesetzt,
möglichst viel Aufmerksamkeit für Finnland zu erregen. Das Ziel
Rußlands hingegen bestand darin, die Nationalitäten nicht gesondert
zu zeigen. Rußland und Österreich forderten, daß ihren Minder-heitennationalitäten
Finnland und Ungarn nicht erlaubt werden sollte, sich unabhängig zu präsentieren.
Schweden löste das Problem so, daß die Finnen zwar eine eigene
Mannschaft bildeten, diese aber hinter der russischen Mannschaft einmarschieren
sollte. Beim Verlassen des Stadions wurden jedoch die Russen versehentlich
durch ein anderes Tor geführt, so daß die finnische Mannschaft
für einen Moment unabhängig marschierte und dafür reichlich
Beifall erhielt.
(Museumsamt)
Der Besuch von Nikolaus II.
Nikolaus II. war bei seinen
bisherigen Besuchen lediglich entlang der finnischen Küste gesegelt.
Aufgrund der Russifizierungsmaßnahmen hatte sich die Einstellung der
Finnen gegenüber dem Zaren abgekühlt, aber er wurde immer noch in
Ehren gehalten. 1915 unternahm Nikolaus II. seine letzte Finnlandreise, bei
der er Truppen und Beamte inspizierte.
Das Bild zeigt, wie Nikolaus II. das Militärhospital in Helsinki besucht,
in dem Patienten gepflegt wurden, die von der deutschen Front kamen.
(Museumsamt)