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3. Ungarn und Finnland in der frühen Neuzeit als Teile von Großmächten

Schweden als europäische Großmacht (1600-1721)

Hintergrund Flagge Finnland

3.2.3 Die Entstehung des Absolutismus

Adolf wurde das Land von einem Reichsrat geleitet, der sich aus Mitgliedern des höchsten Adels zusammensetzte. Dieser verfuhr sehr freigebig bei der Verteilung von Lehen, was am Ende der Regierungszeit von Königin Christina (1632-1654) dazu führte, daß ungefähr 2/3 der Steuern des Reiches in die Hände des Adels gelangten.
Königin Christina suchte einen Ausweg aus dieser schwierigen Situation und verzichtete zugunsten ihres Cousins auf die Krone. Karl X. Gustav (1654-1660) versuchte, der Wirtschaftskrise des Staates auf die einzig mögliche Weise beizukommen: Er griff in den Besitz des Adels ein. Karl schlug eine Einziehung der verliehenen Güter vor, wodurch ein Viertel des Steuereinkommens der großen Lehen zurück an die Krone fallen würde.
Ungeachtet des Widerstandes seitens des Adels stimmte der Landtag dem Vorschlag zu. Während Karls Regierungszeit brach eine Serie von Kriegen aus, so daß die Umsetzung der Maßnahme in den Händen des Reichsrates lag, der jedoch in der Angelegenheit genauso wie die nach dem frühen Tode des Königs ernannte Vormundschaftsregierung die Zügel schleifen ließ. Aufgrund der Kriege ging es mit der Wirtschaft des Staates weiter bergab.

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