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3. Ungarn und Finnland in der frühen Neuzeit als Teile von Großmächten

3.2 Schweden als europäische Großmacht (1600-1721)

Hintergrund Flagge Finnland

3.2.1 Die Entstehung der Großmacht

Karl IX. machte sich das Chaos in Rußland zunutze und leitete Anfang des 17. Jahrhunderts von neuem Kriegsoperationen gegen Rußland ein. Trotz der kriegerischen Erfolge strebte der neue Herrscher Gustav II. Adolf (1611-1632) nach Eintracht mit den Russen. So schloß er 1617 den Frieden von Stolbovo, welcher Rußland ganz von der Ostsee fernhielt. Man erachtete die Grenze für sicher, und im Osten folgte eine lange Zeit des Friedens.
Nach dem Frieden von Stolbovo (s. Karte) konzentrierte sich Gustav II. Adolf auf einen Krieg gegen Polen. Er hielt Polen für den Hauptfeind, da Sigismund auch weiterhin eine Bedrohung für die schwedische Krone darstellte. Der rund 20 Jahre dauernde Krieg endete, als 1629 Frieden geschlossen wurde, und Schweden das ganze Baltikum in seinen Besitz nehmen konnte. Die Beziehungen zu Polen wurden endgültig 1660 geregelt, als Polen seine Ansprüche auf die schwedische Krone aufgab.
Gustav zog von Polen aus mit seinen Truppen nach Deutschland, wo er am 30jährigen Krieg (s. Karte) teilnahm. Es war offenkundig, daß es Schweden neben der Hilfe für die Protestanten vor allem um die Herrschaft über die gesamte Ostsee ging.

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