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3. Ungarn und Finnland in der frühen Neuzeit als Teile von Großmächten

Die kulturelle Entwicklung Finnlands

Hintergrund Flagge Finnland

3.4.2 Das kulturelle Leben der Großmacht

Der Generalgouverneur Per Brahe rief die Universität von Turku ins Leben. Die Akademie wurde am 15.7.1640 feierlich eröffnet. Die Satzung und die Selbstverwaltung der Akademie folgten europäischen Vorbildern, und von Anfang an war die Akademie in vier Fakultäten unterteilt. Zu Beginn gab es nur 11 Professoren.
Das wissenschaftliche Niveau der Universität war im 17. Jahrhundert noch recht niedrig, so daß die Akademie mehr eine Beamten- und Pastorenschule war. Schwedisch und Latein waren die vorherrschenden Sprachen an der Institution, während Finnisch nicht als Unterrichtssprache verwendet wurde. Andererseits kam gerade gegen Ende der Großmachtphase in den akademischen Kreisen eine Begeisterung für das Finnentum, die Fennophilie, auf.
Wichtigster Vertreter des Finnentums war der Rektor der Universität, der spätere Turkuer Bischof Daniel Juslenius. Seine Dissertation "Aboa vetus et nova" (Das alte und neue Turku)stellte auf patriotische und pathetische Weise die Geschichte Turkus und Finnlands dar. In der Blütezeit der Akademie, am Ende des 18. Jahrhunderts, bildete die Fennophilie die Grundlage für Unter-suchungen über die Kultur und Geschichte Finnlands.

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