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3. Ungarn und Finnland in der frühen Neuzeit als Teile von Großmächten

Die Entstehung des modernen Staates (1521/23-1600)

Hintergrund Flagge Finnland

3.1.1 Die Befreiung von der fremden Kontrolle

Die begonnene Reformation schien Gustav Wasa ein Ausweg aus den wirtschaftlichen Problemen zu sein.
Indem er die Verbindungen zum Papst löste, erhielt Gustav Wasa die früher an Rom gezahlten Steuern für die Krone und stieg selbst zum Oberhaupt der Kirche auf.
Auf dem Landtag von 1527 in Västerås setzte Gustav Wasa seine Vorstellungen durch, indem er Druck ausübte und den Ständen Versprechungen machte. Vor Ort waren auch Abgesandte aus Lübeck, die an die Schulden Schwedens erinnerten.
Gustav Wasa erhielt auf dem Landtag die Vollmacht, den "überschüssigen Besitz der Kirche" dem Staat zueigen zu machen. Teilweise trug die Konfiszierung räuberische Züge, da aus den Kirchen fast alle Paramente mitgenommen wurden.
Auf dem Landtag wurde desweiteren eine Verordnung erlassen, derzufolge das Wort Gottes in seiner reinen Lehre gepredigt werden mußte, was faktisch die Umsetzung der Reformation bedeutete. Sie kam jedoch nur langsam voran, da in der lutherischen Theologie geschulte Priester fehlten und die Priesterausbildung aus Mangel an Geld eingeschränkt werden mußte. Die Klosterschulen starben ganz aus, und auch die Domschule von Turku war nur noch zeitweilig geöffnet. Außerdem konnte man kaum im Ausland studieren.

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