Pfeil links Zeitleiste Pfeil rechts Abschnitt 1 Abschnitt 2 Abschnitt 3 Abschnitt 4 Zeitbalken Zeitpfeil

3. Ungarn und Finnland in der frühen Neuzeit als Teile von Großmächten

Schweden als europäische Großmacht (1600-1721)

Hintergrund Flagge Finnland

3.2.4 Der Zusammenbruch der Großmacht

Karl XII. beschloß, dem Krieg ein Ende zu machen, indem er Moskau angriff. Der Kriegszug setzte sich aus Fehlberechnungen und Unglücken zusammen, was zusätzlich dadurch verschlimmert wurde, daß die Russen die Taktik der verbrannten Erde anwandten, was die Truppen von Karl dazu zwang, sich zu weit nach Süden vorzuwagen. Schließlich schlugen die Truppen von Peter dem Großen die schwedischen Truppen vernichtend 1709 in Poltava. Karl gelang es, mit einer kleinen Gruppe in die Türkei zu fliehen, wo er vergeblich versuchte, den Sultan für seinen Krieg zu gewinnen.
Nach der Schlacht von Poltava griffen die Truppen des Zaren Finnland an. In Napue erlitten die Finnen 1713 eine entscheidende Niederlage, und 1714 wurden die letzten Befestigungen aufgegeben. Aus Furcht vor der Rache der russischen Besetzer floh ein Teil der Beamten und Pfarrer nach Schweden. Für die von Partisanen getätigten Gegenschläge rächte man sich an der Zivilbevölkerung. Die Besatzungszeit von 1714-1721 wird in der Geschichte Finnland als der "Große Unfriede" bezeichnet. Nachdem Frieden geschlossen worden war, wurde Finnland wieder an Schweden angegliedert.

eine Seite zurueckweitere Seiteweitere Seiteweitere Seiteeine Seite vor
Hintergrund