Auch nahm der Widerstand gegen Erich zu, als dieser in die
Rechte des Adels eingriff, eine Bäuerin zur Königin machte und die
Ermordung von Widerständlern mitverschuldete. Unter der Führung
von Johann erhob sich ein Aufstand der Herzöge, was zum Sturz Erichs
und 1568 zu seiner Festnahme führte. Mit Johanns Zustimmung wurde Erich
1577 vergiftet.
Nachdem Erich gestürzt worden war, bestieg Herzog Johann unter dem Namen
Johann III. den schwedischen Thron. Damit endete der Krieg gegen Polen von
selbst, wohingegen sich die Beziehungen zu Rußland zu einem neuen Krieg
(1570-1595, s. Karte) zuspitzten.
Gründe für den Ausbruch des Krieges waren neben persönlichem
Haß die Neuansiedlung (s.
Karte) der Bewohner von Savo sowie der Streit um den Standort der Olavinlinna.
Der Krieg wurde unter Führung des finnischen Adels an der Ostgrenze des
Reiches ausgetragen. Die Erfolge stärkten die Stellung des finnischen
Adels, dessen Verdienste auch im schwedischen Mutterland anerkannt wurden.
Nach dem Tode Johanns 1592 wurde sein Sohn Sigismund König, welcher schon 1587 zum König von Polen gewählt worden war. Als Sigismund nun 1593 die schwedische Krone empfing, entstand zwischen beiden Ländern eine Personalunion. Vor seiner Rückkehr nach Polen ernannte er Herzog Karl (IX.) zum Regenten von Schweden und seinen Vertrauensmann Klaus Fleming zum Statthalter von Finnland.