So forderte er die finnischen Bauern (s.
Bild) auf, in die unbewohnten Einöden zu ziehen, um auf diese Weise
das Steuereinkommen vermehren und das schwedische Gebiet gen Osten erweitern
zu können. Im Gegenzug hierfür versprach er den Bauern Steuererleichterungen.
Besonders die Bewohner von Savo (s.
Karte) zogen in großen Gruppen über die Ostgrenze und rodeten
(s. Bild) dort Wälder,
um Felder anzulegen. Jedoch rächte sich diese Siedlungspolitik am Ende
der Regierungszeit von Gustav Wasa, da man in einen Krieg mit Rußland
(1555-57) geriet, der jedoch zu keinerlei Grenzver-schiebungen zugunsten Schwedens
führte.
Die Reformen des Königs (s.
Kurztext) erweckten bei seinen Untertanen, besonders aber unter den Bauern,
oft Unzufriedenheit. Gustav jedoch zwang seine auf-sässigen Untertanen
zur Folgsamkeit, indem er strenge Erlässe tätigte, Drohbriefe verfaßte
und so die Bauern-aufstände unterdrückte.