Die Schlacht von Breitenfeld
(s. Karte)
Mit
dem Frieden von Stolbovo (s. Karte)
1617 war es Gustav II. Adolf
ge-lungen, Rußland von einem Zugang zur Ostsee fernzu-halten. Er erhielt
umfang-reiche Gebiete im Baltikum. Der Krieg gegen Polen, dessen Herrscher
Sigismund nach der schwedischen Krone trachtete, endete 1629 mit Gustavs Sieg
und der Übergabe des gesamten Baltikums an Schweden. Als nächstes
beteiligte sich Schweden-Finnland am 30-jährigen Krieg. Die Motive waren
staatlicher, wirtschaftlicher und religiöser Natur. Es wurden ca. 15.000
finnische Männer bereitgestellt. Die erste große Schlacht wurde
in der Nähe des Dorfes Breitenfelt geschlagen. Der Gegner der Truppen
von Gustav II. Adolf war die deutsche Katholische Liga, die unter dem Oberbefehl
von Johann Tilly stand. Gustav II. Adolf setzte auf eine neue, auf Beweglichkeit
und "Feuerkraft" beruhende Taktik. Durch diese Taktik gewannen die
schwedisch-finnischen Truppen die Schlacht. Auf dem Bild gibt Gustav II. Adolf
das Kommando über die eroberte Artillerie an Gustav Horn ab.
(Museumsamt)
Propagandablatt
aus dem Jahre 1632
Bevor
er in der Schlacht von Lützen (s.
Karte) am 6.11.1632 starb, ver-suchte Gustav II. Adolf, einen deutschen
protestantischen Staatenbund zu schaffen und die Führung zu über-nehmen.
Allerdings wider-setzte sich Frankreich, das Schweden-Finnland unterstützt
hatte, der Bildung einer zu starken protestantischen Union. Die Pläne
für die Union wurden hinfällig, als Gustav II. Adolf starb. Auf
dem Bild ist eine Zeichnung eines Propagandablattes zu sehen, auf der Gustav
II. Adolf und der gewählte Fürst von Sachsen, Johan Georg, eine
gemeinsame Aktion gegen die kaiserlichen Kräfte planen.
(Museumsamt)