Die Belagerung von Prag
Am Ende des 30-jährigen Krieges war die letzte Kriegshandlung Schwedens
die Belagerung von Prag (s. Karte).
Den Truppen gelang es, die Westhälfte Prags zu erobern und diesen Teil
der Stadt zu plündern. Das Inkrafttreten des Westfälischen Friedens
rettete den östlichen Teil der Stadt. Im Frieden erhielt Schweden-Finnland
Vorpommern, Teile von Hinterpommern und verschiedene Bischofsgemeinden an
der Ostsee. Der schwedische König erlangte die Stellung eines deutschen
Fürsten und somit eine Stimme im deutschen Reichstag. Der Friede wirkte
sich hinsichtlich der Stellung Finnlands insofern aus, als Finnland mehr in
den Hintergrund der schwedischen Politik geriet.
(Museumsamt)