Der Überlieferung zufolge wurde er von dem heidnischen
finnischen Bauern Lalli ermordet.
In Häme revoltierte man gegen den neuen Glauben, so daß Schweden
(s. Erik IX.) zur Niederschlagung
der Unruhen Truppen schickte. Jarl
Birger führte den Mitte des 13. Jahrhunderts stattfindenden Kreuzzug
an, der auch als zweiter Kreuzzug (s.
Karte) bezeichnet wird. Um das Gebiet abzusichern, wurde die Verteidigung
des schwedischen Machtbereichs in Häme (s.
Thomas) verstärkt, und man siedelte Schweden (s.
Karte) an der Küste von Nyland (Uudenmaa) an.
Der Kampf (s. Bild) um die
Gebiete der finnischen Stämme spitzte sich Ende des 12. / Anfang des
13. Jahrhunderts zu. Novgorod versuchte seine Stellung zu stärken, indem
es die Karelier zum orthodoxen Glauben bekehrte. Die Situation in Karelien
blieb bis Anfang des 14. Jahrhunderts unklar. Zwar festigte der unter der
Führung von Tyrglis Knutsson unternommene, soge-nannte dritte Kreuzzug
1293 (s. Karte) die schwedische
Macht im Westen Kareliens, allerdings mißlangen Versuche, den für
den Handel wichtigen Verkehrsweg der Newa zu überwachen.
1323 endete der Kampf um das finnische Gebiet mit dem Frieden
von Pähkinäsaari (s. Karte),
welcher durch die Vermittlung deutscher Hansekaufleute zustande kam. Im Friedensvertrag
wurde Karelien zwischen Schweden und Novgorod aufgeteilt sowie die Sicherheit
des Handels-verkehrs festgeschrieben.
Dem Vertrag zufolge verlief die Grenze zwischen den beiden Reichen von der
Landenge Kareliens bis zum Pattijoki in Ostbottnien, was eine Spaltung der
Finnen in zwei Kulturkreise, einen römisch-katholischen und einen orthodoxen,
bedeutete.
Die stärkeren Nachbarn teilten die Gebiete der finnischen Stämme
unter sich auf, wobei jedoch der größte Teil der Finnen infolge
des Friedensschlusses offiziell zu Untertanen des schwedischen Königs
wurde. Aufgrund seiner Grenzlage stellte Finnland einen ständigen Kampfschauplatz
(s. Magnus Eriksson) zwischen
Ost und West dar.