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2. Christianisierung und Mittelalter

Die Geschichte Finnlands im Mittelalter (ca. 1150-1521)

Hintergrund Flagge Ungarn

2.3 Die Entstehung der Ständegesellschaft

Der finnische Adel diente im Mittelalter dem Bischof oder dem Burgherren. Um die untergeordneten Verwaltungs-aufgaben kümmerten sich im allgemeinen die soge-nannten Edelmänner, die über Finnischkenntnisse verfügen mußten. Da all ihre Liegenschaften steuerfrei waren, lohnte es sich für sie, ihren Landbesitz zu vergrößern. Als aber die Fläche des steuerfreien Landes stetig anstieg und die Steuereinnahmen des Staates sanken, begrenzte man die Aufnahme zum Edelmann.
Aufgrund des Zölibats entwickelte sich in kirchlichen Kreisen kein eigenes Priestergeschlecht. Da der Kirche als Institution Sonderrechte zugestanden wurden, bildete die Geistlichkeit einen eigenen Stand. Zu den kirchlichen Sonderrechten (s. Benedictus, Bero II. Balk, Bitz, Hemming, Särkilahti) zählten das Besteuerungs-recht, die Selbstverwaltung sowie eine eigene Gerichts-barkeit. Außerdem war die Kirche von den an die Krone zu entrichtenden Steuern befreit.
Neben der Verbreitung der christlichen Lehre, was zu ihren Hauptaufgaben zählte, prägte die Kirche die ganze geistige Kultur.

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