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6. Horthy - Mannerheim und die Zwischenkriegsperiode

Die Horthy-Ära

Hintergrund Flagge Ungarn

6.3.3 Politisches System und innenpolitische Entwicklung in den 1920er und 1930er Jahren

anderen Gesetzes wurden zahlreiche jüdische Beamte und Intellektuelle entlassen; dadurch wurden insbesondere Angehörige der Mittelschicht befriedigt, die deren Arbeitsplätze einnahmen. Auch Imrédys Versuch, die Auswüchse des Faschismus in einigen Bereichen zurückzudrängen, wurde durch das Münchner Ab-kommen und den sich daran anschließenden 1. Wiener Schiedsspruch konterkariert. Die Gesetzgebung stand bereits im Zeichen der Kriegsvorbereitung und des verstärkten Antisemitismus. Das Landwehrgesetz verpflichtete die Zivilbevölkerung zum Arbeitsdienst für die Landesverteidigung und schränkte die Versammlungs- und Vereinsfreiheit ein. Mit dem zweiten Judengesetz wurden vor allem die jüdischen Intellektuellen und Großkapitalisten getroffen.
Weitergehende Aktivitäten zum Ausbau eines faschistischen Systems stießen allerdings auf den Wider-stand eines großen Teiles der ungarischen herrschenden konservativen Klassen, denen es gelang, einen Regierungswechsel herbeizuführen. Die Regierungs-gewalt übernahm jetzt Pál Teleki (16.2.1939-3.4.1941, s. Bild), der bereits 1920/21 Regierungschef gewesen war. Er war deutlich bemüht, wieder die konservativen Elemente des Systems gegenüber den faschistischen zu stärken.

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