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6. Horthy - Mannerheim und die Zwischenkriegsperiode

Ungarn im Zweiten Weltkrieg

Hintergrund Flagge Ungarn

6.4.2 Ungarns Kriegsteilnahme

setzung Ungarns (s. Bild) durch deutsche Truppen am 19.3.1944. Horthy blieb nichts anderes übrig, als diese Besetzung zu akzeptieren und eine den National-sozialisten nahestehende Regierung (s. Sztójay) einzusetzen, wobei die eigentliche Macht in den Händen des SS-Standartenführers Edmund Veesenmayer lag, der die deutsche Gesandtschaft in Budapest leitete. Zu den erklärten Zielen der Besatzer gehörte vor allem die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung (s. Karte), mit deren Umsiedlung in Ghettos (s. Bild 1, Bild 2) und Deportation sofort begonnen wurde. Über 440.000 Juden und etwa 50.000 Zigeuner wurden mit tatkräftiger ungarischer Unterstützung in die Vernichtungslager deportiert. Von ihnen kehrten nur sehr wenige zurück. Allein die rund 200.000 Juden des Budapester Ghettos überlebten den Holocaust.
Nach der erfolgreichen Invasion der Allierten und nach dem Frontwechsel Rumäniens versuchte Horthy erneut, aus dem Krieg auszuscheiden. Eine vorläufige Waffenstillstandsvereinbarung wurde am 11. Oktober 1944 mit der Sowjetunion abgeschlossen und ver-pflichtete Ungarn, sich gegen Deutschland zu wenden. Ohne dieses Vorgehen in irgendeiner Weise abzu-sichern, verkündete Horthy am 15. Oktober über Rundfunk öffentlich den Waffenstillstand.

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