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6. Horthy - Mannerheim und die Zwischenkriegsperiode

Die Horthy-Ära

Hintergrund Flagge Ungarn

6.3.3 Politisches System und innenpolitische Entwicklung in den 1920er und 1930er Jahren

Die Popularität der Oppositionsparteien, insbesondere der Partei der Kleinen Landwirte, wuchs an. Der Ruf nach dem "starken Mann" wurde immer lauter; die politischen Vertreter der konservativen Großgrundbesitzer verloren schließlich den Kampf um die Macht. In Ungarn vollzog sich eine politische Rechtswendung.
Auf Grund seiner Aktivitäten während der Gegen-revolution erschien Gyula Gömbös (1932-1936) besonders geeignet, die Rolle des "starken Mannes" zu übernehmen. Er besaß einen starken Rückhalt sowohl im Offizierskorps als auch im Verwaltungsapparat. Gleich nach seiner Regierungsübernahme am 1.10.1932 veröffentlichte er den aus 95 Punkten bestehenden Nationalen Arbeitsplan - ein demagogisches Konglo-merat aus sozialen, nationalen, arbeiterfeindlichen, antidemokratischen und chauvinistischen Ver-sprechungen. Beflügelt von den Erfolgen des Faschismus in Deutschland und Italien stellte die Politik Gömbös' einen Versuch dar, auch in Ungarn eine totalitäre faschistische Diktatur aufzubauen. Allerdings war seine Politik nicht unumstritten, insbesondere seine persönlichen diktatorischen Ambitionen wurden von den konservativen Politikern heftig abgelehnt.

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