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4. Ungarn und Finnland im Absolutismus und im aufgeklärten Absolutismus

Ungarn im habsburgischen Absolutismus (1686-1790)

Hintergrund Flagge Ungarn

4.2 Der Rákóczi-Freiheitskampf (1703 - 1711)

weil sie ihm keine großen Erfolgschancen beimaßen und vor allem, weil sie befürchteten, daß er sich zu einem allgemeinen Aufstand der Bauern gegen das Ständesystem entwickeln könnte. Nur zögerlich und wohl nur auf Grund der überraschenden Erfolge schlossen sich dann auch Adlige dem Freiheitskampf Rákóczis an. Das auf dem Landtag in Szécsény 1705 beschlossene politische Ziel des Aufstandes bestand in der Wiederherstellung der ständischen Verfassung und in der Schaffung eines unabhängigen ungarischen Staates mit freier Königswahl, wobei Siebenbürgen ein selbständiges Fürstentum bleiben sollte. Die Realisierungschancen hingen im wesentlichen von zwei Faktoren ab: zum einen, ob es gelingen würde, einen Kompromiß zwischen der Forderung der Bauernschaft auf Befreiung von der Leibeigenschaft und deren Verweigerung durch den großgrundbesitzenden Adel zu schaffen, und zum anderen von der Entwicklung der internationalen Lage, von der die Bereitschaft Wiens zu Zugeständnissen abhing.
Es gelang den Aufständischen (s. Bild) zwar innerhalb kurzer Zeit, die kaiserlichen Truppen auf wenige Burgen und befestigte Städte zurückzudrängen. Dennoch war der Freiheitskampf letztlich aus mehreren Gründen zum Scheitern verurteilt.

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