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4. Ungarn und Finnland im Absolutismus und im aufgeklärten Absolutismus

Ungarn im habsburgischen Absolutismus (1686-1790)

Hintergrund Flagge Ungarn

4.5 Migrationsbewegungen und Veränderung der ethnischen Zusammensetzung

In drei großen Ansiedlungswellen wurden sie in der Batschka, im Banat, in den Komitaten südlich des Plattensees, im Bakony-Gebirge, im Gebiet um Buda sowie um Sathmar angesiedelt (s. Karte). Sie machten wüst gefallene Landstriche wieder urbar und bauten ein umfangreiches Handwerkswesen auf. Nicht selten scheiterten sie auch und starben an Entbehrungen und Seuchen. Die Siedler erhielten zwar Unterstützung und genossen gewisse Privilegien (s.Karte), mußten zugleich aber auch Vermögenswerte in vorgeschriebener Höhe mitbringen. Besonders wichtig war der Umstand, daß die deutschen Siedler ein großes Innovationspotential mit sich brachten und somit erheblich zur Modernisierung von Landwirtschaft und Handwerk beitrugen. An vielen Orten hatten die Migrationsbewegungen den Effekt, daß die deutschen, slowakischen und magyarischen Bauern mit ihrer ertragreicheren Ackerbauwirtschaft die vorher zugewanderten Serben mit ihrer überwiegend extensiven Weidewirtschaft wieder verdrängten.

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