Alle Migrationsbewegungen zusammen veränderten völlig die ethnische Zusammensetzung und regionale Verteilung der Bevölkerung (s. Karte 1, Karte 2). Mit den Migrationen wurde das Grundraster für den späteren Vielvölkerstaat Ungarn geschaffen, in dem die Magyaren zwar die größte Gruppe bildeten, sich aber dennoch in der Minderheit befanden. Wird der Anteil der Magyaren an der Gesamtbevölkerung am Ende des Mittelalters noch auf 80% geschätzt, so ging dieser zu Beginn des 18. Jahrhunderts auf ca. 50% zurück und betrug zu Ende des Jahrhunderts nur noch rund 40%. (s. Abbildung Nationalitäten)