Kette einer Wikingerfrau
Während
der Wikinger-zeit kamen norwegische und dänische Wikinger auf ihren östlichen
Zügen auch nach Finnland und brachten es mit der Wikingerkultur in Berührung.
In ganz Skandinavien war es für Frauen üblich, ihre Röcke an
große Schulterspangen zu hängen. Das Bild zeigt eine Kette, die
von Spangen gehalten auf den Schultern hängt. Sie wurde in dem Grab einer
Frau gefunden, das auch eine Halskette und ein bronzenes Armband enthielt.
Die Gegenstände werden im Finnischen Nationalmuseum aufbewahrt.
Das Originalfoto befindet sich in: "Suomen historia I, Suomen esihistoria"
(Die Geschichte Finnlands I, Vorgeschichte Finnlands), Ella Kivikoski (WSOY,
1961).
Kruzifix-Anhänger aus dem 11. Jahrhundert
Eines
der ersten Anzeichen des wachsenden Einflusses des Christentums in Finnland
war das Auftreten von Kruzifix-Anhängern. Vielleicht erreichten christliche
Spuren schon im 8 Jh. den Norden, weit vor den Missionaren. Die ersten Kreuzsymbole
kamen zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert nach Finnland. Die neue Religion
ersetzte die alte jedoch nicht, vielmehr trugen Kaufleute die Kreuzsymbole,
um leichter mit den Christen Handel zu treiben. Kreuzgegenstände kamen
vom Osten und vom Westen nach Finnland. Das auf dem Bild gezeigte ist ein
westliches Kruzifix, was man an der Form erkennen kann. Auf der anderen Seite
des Anhängers ist ein Bild der Jungfrau Maria zu sehen.
Das Kreuz wird im Finnischen Nationalmuseum aufbewahrt. Das Originalbild wurde
von István Rácz angefertigt.