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1. Ungarische und finnische Vor- und Frühgeschichte

Die Geschichte der Finnen

Hintergrund Flagge Finnland

1.1.5 Die Trennung der ostseefinnischen Stämme


In den ersten Jahrhunderten n. Chr. wanderten Bevölkerungsteile der im Baltikum siedelnden ostseefinnischen Stammesverbände nach Südwestfinnland ein. Diese urfinnische Bevölkerung gelangte auf dem Wasserweg über den Finnischen Meerbusen ins Land. Zuerst wurde Varsinais-Suomi ("eigentliches Finnland") im Südwesten und das Flußtal des Kokemäenjoki bis in das Gebiet des heutigen Häme (Tavastland) besiedelt. Über die Landenge zwischen dem Finnischen Meerbusen und dem Ladoga-See gelangten ebenfalls ostseefinnische Stammesgruppen nach Finnland, die Karelien, Ostfinnland und Teile von Österbotten besiedelten. Die finnische Siedlungsgrenze wurde im Verlauf des Frühmittelalters, hauptsächlich aus dem Gebiet von Häme heraus, immer weiter nach Norden verschoben, wodurch der Lebensraum der dort siedelnden protosaamischen Bevölkerung immer mehr eingeschränkt wurde. Die Vorfahren der heutigen Saamen wurden ständig weiter nach Norden gedrängt.

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