weil sich nur so der Unabhängigkeitsdrang erfolgreich
durchsetzen konnte.
Das wichtigste Indiz für diesen Vorgang der Stärkung einer zentralen
Gewalt ist die Tatsache, daß die Führung der Stämme in Form
eines Blutsvertrages (s.
Bild) auf Álmos,
den Ahnherrn der Árpádendynastie,
bzw. dessen Sohn Árpád
überging. Vom Zwischenstromland aus unterhielten sie Kontakte zu Byzanz,
zu den Donau-Bulgaren und den Ostslawen und kamen auch mit den Mährern
und Franken in Berührung. Sie beteiligten sich mehrfach und auf unterschiedlicher
Seite an kriegerischen Auseinandersetzungen und durchzogen dabei einige Male
das Karpatenbecken, das sie auf diese Weise kennenlernten und in das sie schließlich
895/896 vom Zwischenstromland aus umsiedelten.