Es entstand eine Handelsstraße auf Wasserwegen, die von
der Ostsee bis nach Byzanz führte.
Das Merowinger-Zeitalter dauerte bis 800 n. Chr. Nachdem die östlichen
Flußwege unsicher geworden waren, war die Bevölkerung Skandinaviens
gezwungen, neue Handelswege zu erschließen, so entstanden neue Seerouten
in nordwestlicher und südöstlicher Richtung. Nach den skandinavischen
Seeleuten wurde die bis 1025 n. Chr. andauernde Periode das Zeitalter der
Wikinger (s. Bild) genannt.
Der letzte Abschnitt des Eisenzeitalters und auch der Frühgeschichte,
der gegen 1300 n. Chr. zu Ende ging, wurde von den Kreuzzügen gekennzeichnet,
die in drei Schüben vom Gebiet des heutigen Schwedens aus von der schwedischen
Krone und der römischen Kirche gemeinsam geführt wurden.
Die Brandrodungs-Landwirtschaft, die bereits im frühen Metallzeitalter
Anwendung fand, verbreitete sich in der Merowinger- und in der Wikingerzeit
immer mehr, im Zeitalter der Kreuzzüge trifft man stellenweise auch auf
eine ortsgebundene Agrarwirtschaft.
Neben der Landwirtschaft wurde auch Viehzucht betrieben. Im
Laufe der Zeit wuchs die wirtschaftliche Bedeutung Finnlands, was auch zu
seiner politischen Aufwertung führte. Die Großmächte Schweden,
Dänemark, Novgorod, die römische sowie die östliche Kirche
erhoben Anspruch auf das Gebiet. Um sich gegen die Angriffe zu schützen,
wurden seit dem Wikinger-Zeitalter etwa 60 Festungen auf dem Gebiet des heutigen
Finnland errichtet, die auch im Mittelalter noch im Gebrauch waren.
Über die Handelsbeziehungen kam die Bevölkerung Finnlands auch schon
vor den Kreuzzügen in Kontakt mit dem christlichen (s.
Bild) Glauben. Doch die alten und neuen Gottheiten wurden lange Zeit nebeneinander
verehrt: bis zum Anbruch eines neuen Zeitalters.