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6. Horthy - Mannerheim und die Zwischenkriegsperiode

Vergleichende Aspekte der Geschichte Ungarns und Finnlands in der Zwischenkriegszeit

Hintergrund Flagge Ungarn Flagge Finnland

Einleitung

Vor dem 1. Weltkrieg war die Bevölkerung Ungarns zum großen Teil aus nationalen Minderheiten zusammengesetzt, die bis auf wenige Ausnahmen gegenüber den Magyaren unterprivilegiert waren. In Finnland dagegen besaß die Minderheit der Schweden soziale Privilegien, war überrepräsentiert an Universitäten und auch in der Verfassung gegenüber Finnen bevorzugt. Viele dieser sozialen Privilegien bestanden auch noch in der Republik. Allerdings waren die Grenzlinien zwischen Eliten und Volk nicht nur durch ethnische Zugehörigkeiten festgelegt. Die Schweden hatten zwar eine wirtschaftlich starke Position, aber das Kapital lag überwiegend in finnischen Händen, was zu einer gewissen Balance führte. In Ungarn betraf die Minderheitenfrage in der Zwischenkriegszeit nur 10% der Bevölkerung. Das Kapital und das finanzwirtschaftliche und juristische Know-how lag zum großen Teil in jüdischer Hand. Anstatt eine Politik zu betreiben, die auch nicht-ungarischen Gruppen den Zugang zu den Eliten eröffnet hätte, versuchte Ungarn relativ vergeblich, ein magyarisches Bürgertum zu schaffen. Dies geschah auch auf dem Wege einer antisemitischen Gesetzgebung, mit deren Hilfe das jüdische Bürgertum teilweise aus seinen Positionen verdrängt wurde.

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