Molnár, Ferenc (1878-1952)
Aussprache
Dramatiker und Schriftsteller. |
|
|
Zunächst arbeitete er als Journalist. Ab 1917 war er Museums- und Bibliotheksdirektor in Szeged. In seinen Romanen wandte er sich vor allem dem Leben des ungarischen Dorfes zu. Bedeutend sind auch seine historischen Romane und Jugendbücher. |
|
|
Er setzte die ungarische realistische Prosatradition des 19. Jahrhunderts
fort und erneuerte sie zugleich, indem er mit kraftvollem Stil und scharfer
Kritik das Dorfleben beschrieb und seine Volksverbundenheit zum Ausdruck
brachte. Er verfasste auch einen der schönsten Jugendromane der ungarischen
Literatur sowie mehrere historische Romane. |
|
|
Sein Vater stammte aus Bayern. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er im Süden der Großen Tiefebene. 1863 malte er sein erstes Bild. Im selben Jahr zog er nach Pest und nahm den Namen Munkácsy an. Er studierte in Wien, München, Paris und Düsseldorf. Die größte Wirkung übte auf ihn Wilhelm Leibl aus. Ab 1872 lebte Munkácsy in Paris. Er war wichtigster Vertreter des ungarischen kritischen Realismus. Seine Bilder weisen eine thematische Vielfalt auf: ungarische Geschichte, biblische Szenen, Stilleben, Porträts, Landschaften und das Leben einfacher Menschen. Seine Bilder, insbesondere seine monumentalen Werke wurden ein Welterfolg (Ausstellungen in Europa und in USA). Er erhielt die Goldmedaille des Pariser Salons (1869) und der Pariser Weltausstellung (1878). |
|