Pfeil links Zeitleiste Pfeil rechts Zeitbalken Zeitpfeil Abschnitt 5 Abschnitt 1 Abschnitt 1 Abschnitt 2 Abschnitt 3 Abschnitt 4 Abschnitt 5 Abschnitt 6

8. Ungarn und Finnland in Europa

Finnland in Europa 1982 - 2000

Hintergrund Flagge Finnland

8.3 Die große Depression

Trotz der Überhitzung der Wirtschaft wurden die Steuern gesenkt und die Finnische Mark aufgewertet, deren Wert man trotz der klaren Überbewertung stabil hielt. Die Maßnahmen führten zu einer Erschwerung des Exports, zu einer Erhöhung des Imports sowie zur Verschuldung des Landes. Das plötzliche Ende des Osthandels aufgrund des Zusammenbruchs der Sowjetunion 1991 verringerte die Produktion zusätzlich. Wegen der Rezession im Westen wurde darüber hinaus auch der Export in den Westen eingeschränkt. Die Versuche der Regierung, die Mark stabil zu halten, scheiterten, so daß sie um 14% abgewertet werden mußte. Anschließend gab man den Wechselkurs frei und ließ die Marktkräfte den Wert bestimmen, was dazu führte, daß die Mark noch einmal um 16-18% abgewertet wurde.
Diese Maßnahmen brachten zwar wieder einen Handelsüberschuß, aber die hohe Arbeitslosenrate (s. Kurztext) verringerte das Steuereinkommen des Staates und trieb die Ausgaben für Sozialleistungen in die Höhe. Das Haushaltsdefizit (s. Kurztext) wurde dadurch gedeckt, daß man einerseits die Ausgaben einschränkte und andererseits mehr Kredite aufnahm und die Steuern erhöhte.

weitere Seiteeine Seite vor
Hintergrund