Die Linie der "Partei der Mützen" wurde in der
Hauptsache von den Geistlichen und den Bauern vertreten. Sie unterstützten
versöhnliche Beziehungen zu Rußland. Unter der Leitung des finnischstämmigen
Arvid Horn waren die "Mützen"
bis 1738 an der Macht. Horn hielt Schweden von einem Revanchekrieg ab. Die
Situation änderte sich, als die "Hüte" an die Macht kamen.
Diese Phase war von einer schwachen Staatsverfassung sowie der Einmischung
ausländischer Staaten in die inneren Angelegenheiten Schwedens geprägt.
Die unklare Formulierung des Friedensvertrages von Uusikaupunki (s.
Karte) gab Rußland das Recht, eine Veränderung der Staatsverfassung
Schwedens zu verhindern. Bei den Kämpfen zwischen den Parteien waren
landesverräterische Handlungen an der Tagesordnung.
Beispielsweise nahm man auf dem Landtag von ausländischen Staaten Geldhilfen als Bestechung an. Mit Hilfe des Geldes aus Frankreich kamen 1738 die "Hüte" an die Macht. Sie begannen sofort damit, sich für einen Krieg gegen Rußland zu rüsten.