Auf Bärenjagd mit G. Acerbi
Der Italiener Giuseppe Acerbi unternahm eine Rundreise durch Schweden, Finnland
und Lappland bis zum Nordkap. Sein Buch über diese Reise wurde 1802 in
London veröffentlicht. In seinem Buch beschreibt Acerbi die Landschaften
und die Sprache Finnlands, sowie die finnischen Gewohnheiten und Bräuche.
Durch dieses Buch wurde Finnland in Europa bekannter. Auf dem Bild ist ein
mit einem Speer bewaffneter Jäger zu sehen, der einen Bären angreift.
Acerbi hat dieses Ereignis auf alten traditionellen Erzählungen basierend
dargestellt, denn Schußwaffen wurden schon im 16. Jahrhundert zum Jagen
benutzt. Im 18. Jahrhundert suchten die Jäger zunächst das Winterlager
der Bären. Wenn das Lager einmal gefunden war, warteten die Jäger
bis zum frühen Frühling, um den Bären mit Hilfe von Stöcken
und Hunden zu wecken. Wenn der Bär herauskam, griffen sie ihn an. Die
Chancen im Kampf waren häufig gleich, denn die Waffen waren damals unzuverlässig.
Wenn die Waffe nicht feuerte, befand sich der Jäger in Lebensgefahr.
(G. Acerbi 1802)