Seine Spuren sollten sich allerdings bis zum historisch belegten Eintritt in das europäische Blickfeld durch die Landnahme 896 n. Chr. naturgemäß weitgehend verlieren. Aufgrund einer Klimaabkühlung um 500 v. Chr. wanderten die Ungarn (s. Karte) südwärts, in das Steppengebiet am südlichen Ural. Hier hatten sie intensive Kontakte mit den iranischen Völkern der Skythen und Sarmaten, was sich in archäologisch nachweisbaren Ähnlichkeiten in der Kultur, aber auch im Lehnwortschatz ausdrückt. In dieser Periode wurden Lehnworte wie tej "Milch", fizet "zahlen", tíz "zehn" aus dem Iranischen übernommen.