Kupferstich, 1652, 11,1 x 33,8 cm.
Aus Merians "Topographia Germaniae", Bd. 13
"Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae"
(Brandenburg und Pommern), Frankfurt am Main 1652.
Wolgast war von einer ungewöhnlich hohen Stadtmauer umgeben, von
der Teile heute noch vorhanden sind. Durch das Bauwieker-,das Basteyen-
und das Wassertor hatte man Zugang zur Stadt. Auf dem Kupferstich von
Merian wird besonders der schwedische Einfluss deutlich. Das Schloss
ist von einen starken Bastion umgeben, die typisch für schwedische
Festungsbauten ist. Die Zerstörung des Schlosses begann im 30jährigen
Krieg, als die gegen Wallenstein kämpfenden Dänen die Stadt
eroberten.
Im Jahre 1675 belagerte wurde bei der Belagerung durch den Kurfürsten
Friedrich Wilhelm von Brandenburg das Schloss erheblich beschädigt.
Die schwedische Regierung verkaufte 1798 das Schloss letztlich als Steinbruch.
Von den alten Bauten der Stadt Wolgast sind heute kaum noch welche vorhanden.
Vorallem Brände und Kriege sorgten dafür, daß vieles
nicht mehr erhalten ist.
Bildquelle: Stralsund, Stadtarchiv.
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Wolgast: Ansicht von Norden
von Caspar Merian (nach einem Stich von Matthaeus Merian d. Ä. von 1633.)
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