Kupferstich,1652, 12,4 x 25,9 cm. Aus Merians "Topographia Germaniae",
Bd. 13
"Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae" (Brandenburg
und Pommern), Frankfurt am Main 1652.
Das lübische Stadtrecht erhielt Ueckermünde 1524. Ein Jahrhundert
später, während des 30jährigen Krieges, wurde die Stadt
mehrfach geplündert und schließlich von den Schweden besetzt.
In der Folgezeit herrschten Pest und Hungersnöte, die auch noch
einmal während des Nordischen Krieges die Einwohner Ueckermündes
heimsuchten. Für kurze Zeit beherbergte das Schloß auch einen
"prominenten" Gast: Zar Peter der Große nahm dort mit
seinem Hofstaat Wohnung. 1720 bestimmten die Vereinbarungen im Frieden
von Stockholm, daß Ueckermünde nunmehr zu Preußen gehören sollte, nachdem
es schon 5 Jahre unter preußischer Verwaltung stand. König Wilhelm I.
wandte der Neuerwerbung seine besondere Fürsorge zu, indem er die Kolonie
Happenwalde anlegte und die Marienkirche nach deren Abriß neu errichten
ließ. 1766 wurde diese eingeweiht.
Bildquelle: Stralsund, Stadtarchiv.
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Ueckermünde: Ansicht von Nordosten
von Caspar Merian
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