Ueckermünde 1/2 Karte Liste Quellennachweis

Meister der Stralsunder Bilderhandschrift
Federzeichnung, aquarelliert, 1611/15.
Aus der Stralsunder Bilderhandschrift, einer unter "Civitates Pomeraniae citerioris" vereinigte Blattslg.
Vorlage für Pommernkarte des Eilhard Lubin, Amsterdam 1618.

Ueckermünde entstand am Westufer der Uecker und wurde 1168 erstmals urkundlich erwähnt. Den deutschen Namen Ucramund erhielt der Ort aber erst 1223. Schon damals gab es hier mehr als eine Kirche, weil dort wahrscheinlich eine slawische und eine deutsche Gemeinde nebeneinander bestanden. 1270 verlieh Herzog Barnim I. den sich schon 10 Jahre vorher hier angesiedelten Augustinerchorherren das Patronat der Paffkirche St. Nikolai. Im späten Mittelalter verschwand St. Nikolai, und St. Marien wurde die neue Pfarrkirche. Neben der Stadt bestand die Burg Ueckermünde weiter fort. Sie war ein beliebter Aufenthaltsort der Herzöge Bogislaw IV., Otto I. und Barnim III., die dort häufig urkundeten. 1295 kam es zur pommerschen Landesteilung, und Stadt und Schloß gehörten nunmehr zur Stettiner Linie. 1473 brannte Ueckermünde vollständig nieder.

Bildquelle: Stralsund, Stadtarchiv.

Ueckermünde: Ansicht (Haffseite)

(Auftraggeber waren Herzöge Philipp II. von Pommern-Stettin und Philipp Julius von Pommern-Wolgast)