
Leino, Eino (eigtl. Lönnbohm, 6.7.1878 - 10.1.1926)
Aussprache
Dichter.
Theater- und Literaturkritiker sowie Kolumnist des Päivälehti
und des Helsingin Sanomat 1899-1914.
Hauptwerk "Helkavirsiä" (Helkalieder) (Teil I 1903, II
1916). Weitere Gedichtsammlungen, u.a. "Ajan aalloilla" (In
den Wellen der Zeit) (1899), "Talvi yö" (Winternacht) (1905)
und "Halla" (Frost) (1908). Schrieb auch historische Dramen
und arbeitete als Übersetzer. |
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Abgeordneter der SKDL 1944 - 51, Vizesozialminister 1944 - 45 und Innenminister
1945 - 48. L. war nach dem Krieg eine der Führungspersonen der Kommunisten,
überwachte als Innenminister die Staatspolizei. Nach einem persönlichen
Mißtrauensvotum trat er 1948 als Regierungsmitglied zurück. |
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Lex Kallio;
1922 in Kraft getretenes Besiedlungsgesetz, aufgrund dessen landlose Siedler
die Möglichkeit erhielten, Boden zu erwerben. Die für den Kauf
benötigten Mittel wurden dadurch beschafft, daß die Landbesitzer,
von denen der Boden abgekauft wurde, den Kaufpreis als Obligation des
Staates erhielten und der neue Siedler den Kredit an den Staat tilgte.
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Liberale Gruppe;
in Finnland deckten die sprachnationalen Gruppen nicht die gesamte gebildete
Schicht ab, so daß sich an deren Rand die sog. Gruppe der Liberalen
(1880) formierte. Nach Meinung der Liberalen hatte sich der Sprachzustand
selbst entwickelt, und ihr Wahlspruch lautete "ein Volk, zwei Sprachen".
Ihr Ziel war es, im Sprachstreit von Fennomanen und Svekomanen zu vermitteln:
die finnische Sprache sollte zusätzliche Rechte erhalten, aber Schwedisch
weiterhin von Bedeutung bleiben für die Aufrechterhaltung der Kontakte
zu Westeuropa. Die zentrale Gestalt der Liberalen war Leo
Mechelin. |
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