Szczecin (Stettin) 4/4 Karte Liste Quellennachweis
Stettin 74
Bildquelle: Kersten Krüger.
Gelegen im Mündungsgebiet der Oder, gehört Stettin / Szczecin zu den ältesten und größten Städten Pommerns; sie soll schon im frühen 12. Jahrhudnert 5.000 Einwohner gezählt haben. Durch polnische Eroberung 1121 wurden Burg und Stadt zu Tributzahlungen und Christianiesierung gezwungen. Bischof Otto von Bamberg hielt sich 1124 und 1128 längere Zeit hier auf und befestigte das Christentum und gründete die Alberts- sowie die Peter- und Paulskirche. Als im Wendenkreuzzug 1147 sächsische Truppen nach Stettin kamen, belagerten sie eine christliche Stadt! Deutsche wanderten ein; für sie wurde 1187 die Jacobikriche vor der Stadt errichtet und geweiht. Herzog Barnim I. regelte 1237 die kirchlichen Verhältnisse: die Deutschen in der Stadt gehörten zur Gemeinde Jacobi, die Slawen in der Brug zur Gemeinde Peter und Paul.
Ein deutscher Schulze ist erstmals 1242 belegt; 1243 erhielt Stettin vom Herzog Magedburger Recht verliehen, verbunden mit der Stellung als Oberhof für alle Städte Pommerns mit Magdeburger Recht. Der Handel enwickelte sich rasch; 1308 bestäatigte Herog Otto I. das Stapelrecht für den Handel auf der Oder. Seit 1278 geh&ounl;rte Stettin zu den wendischen Hansestädten und schloss 1345 ein Bündnis mit Lübeck, Rostock und Wismar.