<a name="top"></a> <H1 ALIGN="CENTER">Navigation in gro&szlig;en Datenr&auml;umen</H1> <H3 ALIGN="CENTER"><ADDRESS><A HREF="MAILTO: tucki@informatik.uni-rostock.de"><AU>Mirko Ebert</AU></A></ADDRESS> </H3> <H4 ALIGN="JUSTIFY">Vorwort</H4> <P>Dieses Vortragsseminar ist Bestandteil der Informatikausbildung an der Universit&auml;t Rostock statt. Es findet hier im Rahmen eines interdisziplin&auml;ren Seminars statt, in dem Studenten der Fachbereiche Informatik und Geschichte zusammenarbeiten. Ziel dieses Seminars soll ein hypermediales Dokument &uuml;ber die Rostocker Stadtgeschichte sein.</P> <a href="#top"><img src="xgoup2.gif" width=15 height=19 border=0></a> <HR SIZE=2 ALIGN=CENTER> <H4>Einf&uuml;hrung</H4> <a name="nav"></a> <P ALIGN="LEFT"> <DFN><U>Navigation:</U> Software- und nutzergesteuerte F&uuml;hrung und Orientierung</DFN> <UL TYPE="CIRCLE"> <LI>freie Auswahl der Informationen <LI>st&auml;ndige Information des Benutzers wo er sich befindet <LI>Darstellung von <a href="navgra.htm">Navigationspfaden</a> mittels gerichteter Graphen </UL> </P> <BR> <P>klassische <U>Datenr&auml;ume:</U> B&uuml;cher, Bibliotheken, Schallplattenregal, Kataloge<BR CLEAR="NONE"> hinzugekommene Datenr&auml;ume: Hypertext, Internet inc. WWW, CD-ROMs, eBooks, hypermediale Dokumente </P> <BR> <P ALIGN=JUSTIFY><U>Problem:</U> Viele Nutzer sind verwirrt, verlieren die Orientierung und finden die gesuchten Informationen nicht. </P> <BR> <P ALIGN=LEFT>Hilfsmittel zur <U>L&ouml;sung:</U> <UL TYPE="CIRCLE"> <LI> manuelle oder automatische F&uuml;hrung des Nutzers (Guided Tours), <LI>Lesezeichen (Bookmarks) <LI>Zur&uuml;cksetzen (Backtracking) im Navigationspfad zu vorhergehenden Seiten <LI>&Uuml;bersichtsdiagramme, Inhaltsverzeichnisse <LI>Navigationsmetaphern und Dimensionen </UL> </P> Diese Navigationshilfsmittel werden entweder vom Programm bereitgestellt (z.B. Netscape Navigator) oder m&uuml;ssen selbst beim Erstellen des Dokuments integriert werden. <BR> <a href="#top"><img src="xgoup2.gif" width=15 height=19 border=0></a> <HR SIZE=5 WIDTH=75% ALIGN=CENTER> <P ALIGN="JUSTIFY"> <H4>Guided Tours</H4> Analog dazu sind im klassischen Sinn F&uuml;hrungen (z.B. Stadt-, oder Museumsf&uuml;hrungen). <U>Vorteil:</U> F&uuml;r unterschiedliche Nutzer<WBR>gruppen kann man unterschiedliche Touren (je nach Interessenlage und Verst&auml;ndnis) festlegen. Guided Tours sind gut geeignet zur Einf&uuml;hrung in ein Gebiet. <U>Nachteil:</U> Lineare Informationsdarstellung. Nur ein Teil der Informationen k&ouml;nnen erreicht werden.<BR> G&uuml;nstig w&auml;re, wenn der Nutzer den festgelegten Pfad verlassen kann, um selber das Gebiet zu erkunden und, wenn er ihn an der Stelle wo er den Pfad verlassen hat, wieder wieder folgen kann. Denkbar w&auml;re auch eine automatische Weiterschaltung zum n&auml;chsten Knoten. </P> <BR> <a href="#top"><img src="xgoup2.gif" width=15 height=19 border=0></a> <HR SIZE=5 WIDTH=75% ALIGN=CENTER> <P ALIGN="JUSTIFY"> <H4>Bookmarks</H4> Sind bekannte Hilfsmittel in WWW-Navigatoren wie in B&uuml;chern. Man kann an die so markierten Stellen zu jeder Zeit wieder zur&uuml;ckkehren. Oder man kann damit Links markieren denen man sp&auml;ter folgen m&ouml;chte. <U>Vorteil:</U> Sie sind leicht und intuitiv zu handhaben. Direkter Zugriff auf die gew&uuml;nschte Seite. </P> <BR> <a href="#top"><img src="xgoup2.gif" width=15 height=19 border=0></a> <HR SIZE=5 WIDTH=75% ALIGN=CENTER> <P ALIGN="JUSTIFY"> <a name="back"></a> <H4>Zur&uuml;cksetzen</H4> Eine der wichtigsten Navigationstechniken. Es tr&auml;gt stark zur Benutzerfreundlichkeit und Verst&auml;ndlichkeit des Systems bei.Es bringt den Nutzer zum letzten betrachteten Knoten zur&uuml;ck. Um mehrmaliges zur&uuml;cksetzen zu erm&ouml;glichen, mu&szlig; das System eine Liste &uuml;ber die betrachteten Knoten f&uuml;hren. Diese kann entweder textuell sein wie beim Netscape Navigator, oder sie kann zus&auml;tzlich ein kleines Abbild der Seite oder andere graphische Elemente die man mit dieser Seite assoziiert enthalten.<BR> Dazu gibt es verschiedene Strategien. <UL TYPE="CIRCLE" COMPACT> <LI><a href="chrono.htm">chronologisches Backtracking</a> <LI>wiederholungfreies Backtracking (<a href="single.htm">single revisit</a>) d.h. doppelt besuchte Knoten werden nur einmal beim Backtracking besucht <LI>Nur der erste Besuch (<a href="first.htm">first visit</a>)) eines Knotens wird aufgezeichnet in der Backtrackingliste <LI>Backtracking ohne Umwege (<a href="detour.htm">Detour removing</a>) d.h. Wenn ich einen Knoten ein zweitesmal besuche, werden alle dazwischen besuchten Knoten als Sackgasse gewertet, und aus der Backtrackingliste gestrichen. </UL> <U>Vorteil:</U> Leicht verst&auml;ndliches Hilfsmittel f&uuml;r den Nutzer, kann aber den Nutzer verwirren, wenn er nicht wei&szlig; nach welchem Prinzip die Backtrackingliste gef&uuml;hrt wird. </P> <BR> <a href="#top"><img src="xgoup2.gif" width=15 height=19 border=0></a> <HR SIZE=5 WIDTH=75% ALIGN=CENTER> <P ALIGN="JUSTIFY"> <H4>Graphischer &Uuml;berblick</H4> In B&uuml;chern bl&auml;ttert man schnell durch, wenn man etwas sucht. In Hypermediasystemen ist das so nicht m&ouml;glich. Als Ersatz kann man von allen Seiten des Textes kleine Abbilder (<B>Thumbnails</B>) schaffen von um so schnell zwischen den Seiten wechseln zu k&ouml;nnen z.B. wie im Acrobat Reader von Adobe. <U>Nachteil:</U> Bei reinen Texten ohne graphischen Elementen sieht jede Seite &auml;hnlich aus.<BR> <IMG SRC="Seite1.gif" ALT="Seite #1" width=36 height=51 border=10 name="Seite #1"> <IMG SRC="Seite2.gif" ALT="Seite #2" width=36 height=51 border=10 name="Seite #2"> <IMG SRC="Seite3.gif" ALT="Seite #3" width=36 height=51 border=10 name="Seite #3"> <IMG SRC="Seite4.gif" ALT="Seite #4" width=36 height=51 border=10 name="Seite #4"> <IMG SRC="Seite5.gif" ALT="Seite #5" width=36 height=51 border=10 name="Seite #5"> <BR> <B>Inhaltsverzeichnisse</B> (von Sachb&uuml;chern) erleichtern den gezielten Zugriff auf bestimmte Kapitel und Themengebiete. Inhaltsverzeichnisse k&ouml;nnen auch sehr gro&szlig; sein. Inhaltsverzeichnisse sind hierachiesch gegliedert, d.h. jedes gro&szlig;e Kapitel besteht mehreren Unterkapiteln. z.B.:<BR> <DIR> <LI>1. Physikalische Gr&ouml;&szlig;en <DIR> <LI> 1.1. Basisgr&ouml;&szlig;enarten <LI> 1.2. Abgeleitete Gr&ouml;&szlig;enarten </DIR> <LI>2. Gleichungen physikalischer Gr&ouml;&szlig;en <DIR> <LI> 2.1. Gr&ouml;&szlig;engleichungen <LI> 2.2. Zugeschnittene Gr&ouml;&szlig;engleichungen <DIR> <LI> 2.2.1. Tabellenk&ouml;pfe <LI> 2.2.2. Koordinatenachsen </DIR <LI> 3.2. Zahlenwertgleichungen </DIR> <LI>3. Internationales Einheitensystem <DIR> <LI> 3.1. Basiseinheiten der SI <LI> 3.2. Abgeleitete SI-Einheiten </DIR> </DIR> Es ist aber nicht immer unbedingt notwendig das komplette Inhaltsverzeichnis anzuzeigen, da nur ein bestimmter Bereich interessant ist f&uuml;r den Nutzer. Man k&ouml;nnte erst einmal alle Haupt&uuml;berschriften zusammenfassen. z.B.<BR> <DIR> <LI>1. Physikalische Gr&ouml;&szlig;en <LI>2. Gleichungen physikalischer Gr&ouml;&szlig;en <LI>3. Internationales Einheitensystem </DIR> Jetzt kann der Nutzer entscheiden zu welchem Gebiet er einen detailliertere Darstellung des Inhaltsverzeichnisse w&uuml;nscht. So kann man &uuml;ber mehrere Ebenen verfahren. z.B.<BR> <DIR> <LI>1. Physikalische Gr&ouml;&szlig;en <LI>2. Gleichungen physikalischer Gr&ouml;&szlig;en <DIR> <LI> 2.1. Gr&ouml;&szlig;engleichungen <LI> 2.2. Zugeschnittene Gr&ouml;&szlig;engleichungen <LI> 2.3. Zahlenwertgleichungen </DIR> <LI>3. Internationales Einheitensystem </DIR> So entsteht ein kompaktes Mehrebenendiagramm (fisheye view). <U>Vorteil:</U> Diese &Uuml;bersichtsdiagramme helfen nicht nur bei Navigation sondern auch Verst&auml;ndnis des Aufbaus des Informationsraumes. Diese Navigationshilfe l&auml;&szlig;t sich gut bei Lehrb&uuml;chern oder Nachschlagewerken anwenden. <U>Nachteil:</U> Bei weniger stark gegliederten Informationsr&auml;umen sind diese Diagramme schlecht zu realisieren.<BR> Beispiele daf&uuml;r sind Inhaltverzeichnisdarstellung neben dem Text beim Acrobat Reader oder die Listendarstellung der Verzeichnisse und Dateien im MacOS. In HTML l&auml;&szlig;t sich dies durch Frames realisieren.<BR> &Auml;hnlich hilfreich w&auml;ren <B>Register</B> (der Duden und Lexika sind indexorientierte (alphabetisch) Nachschlagewerke). <U>Vorteil:</U> Direkter Zugriff auf die gesuchten Informationen. Man kann leicht suchen oder suchen lassen. <U>Nachteil:</U> Der Index umfasst nur einen Teil der Teil der m&ouml;glichen Begriffe. Es sind keine Verbindungen zwischen einzelnen Begriffen darstellbar. Zur Erstellung des Indexes mu&szlig; meist zus&auml;tzliche Arbeit aufgewendet werden.<BR> Eine weitere M&ouml;glichkeit w&auml;re alle Verkn&uuml;pfungen darzustellen d.h. die Beziehungen aller Dokumentteile zueinander. Die Darstellung wird im allgemeinen nicht eingesetzt. </P> <BR> <a href="#top"><img src="xgoup2.gif" width=15 height=19 border=0></a> <HR SIZE=5 WIDTH=75% ALIGN=CENTER> <P ALIGN="JUSTIFY"> <H4>Multimediasteuerung</H4> Arten der Manipulation von multimedialen Systemen: <UL TYPE="CIRCLE"> <LI>keine Benutzerinteraktion(z.B. Kino oder selbstlaufende Demos, Pr&auml;sentationen): schlechteste Variante <LI>eingeschr&auml;nkte Manipulation (nur Start und Stop z.B. Quicktime Movieplayer): Mindestanforderung <LI>integrierte Manipulation (der Nutzer bestimmt des Pfad durchs Dokument z.B. Spiele) <LI>generierende Manipulation, Erweiterung der inegrierten Manipulation um die Erzeugung mutzereigener mltimedialer Informationen </UL> </P> <BR> <a href="#top"><img src="xgoup2.gif" width=15 height=19 border=0></a> <HR SIZE=5 WIDTH=75% ALIGN=CENTER> <P ALIGN="JUSTIFY"> <H4>Weitere Hilfen</H4> Teile (Knoten, Seiten) die logisch zusammen h&auml;ngen, sollten sich &auml;hnlich sein z.B. gleiche graphischen Elemente wie Hintergrund usw. besitzen.<BR> Icons beschleunigt das Arbeiten mit Systemen, da man nicht mehr lesen mu&szlig;. Man kann die Icons schneller erfassen, aber sie m&uuml;ssen auch einfach zu verstehen und zu merken sein.<img src="internal-gopher-menu"> <img src="xgmail.gif" width=15 height=10 border=0> </P> <BR> <a href="#top"><img src="xgoup2.gif" width=15 height=19 border=0></a> <HR SIZE=5 WIDTH=75% ALIGN=CENTER> <P ALIGN="JUSTIFY"> <H4><IMG SRC="xbook.gif" width="48" height="48" >Literatur und andere Informationsquellen</H4> Jakob Nielsen: Multimedia, Hypertext und Internet - Braunschweig / Wiesbaden: Vieweg, 1996<BR> Werner u.a.: Taschenbuch der Informatik - Leipzig: Fachbuchverlag, 1995<BR> Ragget, D.; Lam, J.; Alexander, I.: HTML 3.2 - Bonn: Addison Wesley, 1997<BR> M&uuml;nz S.; Nefzger: HTML-Referenz - Feldkirchen: Franzis-Verlag, 1996<BR> (<a href="http://www.netzwelt.com/selfhtml/">auch als HTML - Dokument verf&uuml;gbar http://www.netzwelt.com/selfhtml/</a>)<BR> <A HREF="http://virtualc.prz.tu-berlin.de/vcstart.htm">Virtual College: Ein einf&uuml;hrender Kurs in Hypertext</A><BR> </P> <a href="#top"><img src="xgoup2.gif" width=15 height=19 border=0></a> <HR SIZE=2 ALIGN=CENTER>

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